Die Akupunktur ist eine seit Jahrhunderten bewährte Heilmethode aus der traditionellen chinesischen Medizin, die nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Ursache von Krankheiten berücksichtigt.
Die Akupunktur als Methode eignet sich zur Behandlung von Funktionsstörungen, nicht aber zur Heilung von organischen Schäden, bei denen bereits Gewebe zerstört ist. So zum Beispiel kann bei einer Gelenkarthrose das geschädigte Knorpelgewebe nicht erneuert werden, aber Schmerzen im Bereich von Bändern, Muskeln und Bindegewebe gelindert werden.
Bei der Körperakupunktur werden feine Einmalnadeln millimetertief an festgelegte Akupunkturpunkte gesetzt, wodurch ein kurzfristiger Reiz ausgelöst wird.
Durch den Nadelreiz werden im Gehirn körpereigene Substanzen, z. B. Endorphine und Enkaphaline freigesetzt, die zu einer Schmerzlinderung und teilweise auch zu einer Stimmungsaufhellung führen.
Anwendungsgebiete der Akupunktur sind:
- Migräne
- Heuschnupfen
- Tennisellbogen
- Fibromyalgie
- HWS-, BWS-, LWS-Syndrom
- Tinnitus
Bei der Ohrakupunktur werden feinste Nadeln in bestimmte Punkte gesetzt. Zu den oben genannten Anwendungsgebieten sind hierbei vor allem psychovegetative Erkrankungen gut beeinflußbar:
- Erschöpfungssyndrom
- Schlafstörungen
- Nikotinabhängigkeit
- Wechseljahrsbeschwerden
- etc.
Ein Vorteil bei der Ohrakupunktus besteht darin, dass im Anschluss an die Verweildauer der Nadeln im Ohr nach ca. 25 Minuten sog. Dauernadeln gesetzt werden können, welche die Wirkung der Akupunktur verlängern. Diese Dauernadeln können vom Patienten entfernt werden, wenn sie stören.